Symphysenlockerung während der Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, erhöht sich die Beweglichkeit in den Gelenken des Körpers vor der Geburt. Dies wird als Symphysenlockerung oder Beckeninstabilität bezeichnet und verursacht häufig Schmerzen in den Hüften, im Gesäß, im unteren Rücken oder im Schambein. Die Symptome beginnen normalerweise in der Mitte der Schwangerschaft und werden im Verlauf des Tages oder nach starker Bewegung schlimmer.
Bis zu 73 % aller Schwangeren leiden während ihrer Schwangerschaft unter Beckenschmerzen, auch Symphysenschmerzen genannt. Viele erleben dies als einschränkend und lästig und es kann, in manchen Fällen, sogar zu einer Krankschreibung führen. Aber es gibt einfache und effektive Möglichkeiten die Schmerzen zu lindern. Sprechen Sie mit Ihrer Hebamme oder einem Physiotherapeuten, um Rat und Abhilfe bei anhaltenden Schmerzen zu erhalten.
10 Tipps zur Linderung von Beckenschmerzen
- Bewegen Sie sich, ohne dass es weh tut. Es gibt spezielle Trainingsprogramme und Übungen für Schwangere.
- Wechseln Sie Ihre Position so oft wie möglich vom Sitzen ins Stehen, um die Belastung Ihres Rückens zu reduzieren.
- Verwenden Sie einen Beckengurt, er verschafft den meisten Schwangeren sofortige Schmerzlinderung.
- Rücken- und Bauchmuskulatur trainieren, damit sie das Becken stützen und entlasten können. Vermeiden Sie jedoch Training und Übungen, die während der Schwangerschaft unangebracht sind.
- Machen Sie oft und mit kurzen Schritten kleine Spaziergänge.
- Halten Sie Ihren Rücken in Alltagssituationen wie zum Beispiel beim Ankleiden möglichst gerade.
- Stellen Sie beim Treppensteigen beide Füße auf die gleiche Stufe.
- Tragen Sie bequeme Schuhe, die Stabilität und Federung bieten.
- Versuchen Sie ein Kissen zwischen Ihre Knie oder unter Ihren Bauch zu legen, wenn Sie auf der Seite schlafen, um die Belastung Ihres Beckens zu verringern. Das Kissen kann auch am unteren Rücken platziert werden, wenn Sie sich hinsetzen.
- Vermeiden Sie es mit gekreuzten Beinen oder in Schneiderhaltung zu sitzen.